Pokémon-Karten sind längst mehr als nur ein Spiel – sie sind wertvolle Sammlerstücke mit teils vier- bis fünfstelligen Marktwerten. Damit du sicher sammelst und investierst, lernst du hier die wichtigsten Echtheitsmerkmale und wie Grading den Wert beeinflusst.
Seit dem Pokémon-Hype 2020, ausgelöst durch Streamer und Sammler, ist die Nachfrage nach Vintage- und modernen Pokémon-Karten explodiert. Das hat leider auch Fälscher auf den Plan gerufen. Besonders betroffen sind:
Halte die Karte gegen das Licht – echte Karten besitzen in der Papiermitte eine dünne schwarze Schicht (Sicherheitskern). Bei Fakes scheint Licht meist deutlich stärker durch.
Originalkarten fühlen sich wertig an und haben eine feine Struktur. Fakes sind oft zu glatt, zu glänzend oder deutlich dünner/dicker als normal.
Achte auf unscharfe Ränder, verwaschene Farben oder minimale Abweichungen bei Schriftarten. Logos, HP-Zahlen und Set-Symbole sind bei Fakes häufig leicht falsch positioniert.
Die Rückseite echter Karten zeigt ein sattes, gleichmäßiges Blau. Bei Fälschungen ist der Ton oft zu hell, zu dunkel oder fleckig.
Neuere Karten haben Codes/QR-Codes, die bei Fakes oft nicht scannbar sind oder in offiziellen Systemen nicht erkannt werden.
Beim Grading bewertet eine unabhängige Firma Zustand und Echtheit deiner Karte und versieht sie mit einem versiegelten Label. Das erhöht Vertrauen, schützt vor Fälschungen und kann den Wiederverkaufswert deutlich steigern.
Die gleiche Karte kann je nach Zustand und Note enorme Preisunterschiede haben:
| Karte | Zustand | Bewertung | Marktwert (Beispiel) |
|---|---|---|---|
| Glurak Base Set 1999 | Leicht bespielt | PSA 5 | ca. 400 € |
| Glurak Base Set 1999 | Mint | PSA 10 | über 10.000 € |
Ein Ergebnis von PSA 9–10 kann den Wert deiner Sammlung vervielfachen. Das Grading-Label dient zugleich als zusätzlicher Fälschungsschutz.
Erst prüfen, dann graden – und immer auf Echtheit achten.